Rouladen mit Semmelknödeln
(*Anzeige) Endlich gibt es "DAS SCHMORGERICHT" überhaupt als Rezept bei uns im Blog. Wir haben schon so oft Rouladen gemacht. Ihr habt mich oft danach gefragt und das Rezept hat es irgendwie trotzdem nie hierher geschafft. Jetzt ist es endlich soweit.
Rouladen von der deutschen Simmentaler Färse, mit Serviettenknödeln, Rotkohl und ner geilen Sauce. Ein absoluter Klassiker und ein überragendes Festmahl. Die Rouladen werden mit Senf, Zwiebeln, Bacon und Gewürzgurken gefüllt. Die Sauce ist kinderleicht und einfach zum niederknien. Als Beilagen gibt es geile Serviettenknödel und Apfel-Rotkohl. Bei uns ist es seit Jahren das klassische Weihnachtsfest Menü. Rouladen lieben einfach alle, bei uns auf jeden Fall.
Das Fleisch stammt aus der Oberschale des Rindes, die Oberschale ist für ein Schmorgericht wie Rouladen der perfekte Cut. Sie ist zart, fein marmoriert und hat einen tollen Geschmack. Ich mache meine Rouladen ausschließlich aus der Oberschale. Doncarne hat Rouladen und viele andere tolle Cuts von der Simmentaler Färse aus Bayern im Programm. Die Tiere leben in Offenstall Haltung auf Stroh, werden mit Heu gefüttert und das natürlich und 100% nachhaltig. Ihr könnt sogar nachlesen von welchen Höfen euer Fleisch stammt. Gute Fleischqualität ist wie immer die wichtigste Grundlage und da bin ich mir bei Doncarne einfach sicher.
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Zutaten:
4 St. Rouladen aus der Oberschale von Doncarne
8 St. Bacon in Scheiben
3 St. Zwiebeln mittelgroß
2 St. Möhren
1/2 St. Lauchstange
1/8 St. Knollensellerie
2 St. Gewürzgurken
4 EL Dijon Senf
350 ml guter Rotwein
500 ml Rinderfond
2 EL Butterschmalz
Speisestärke
250 g Semmeln getrocknet
2 St. Bio Eier
300 ml Vollmilch
70 g Butter
60 g Zwiebeln
Petersilie
Muskat
Salz & Pfeffer
Apfel-Rotkohl (Rezept folgt)
Serviettenknödel:
Als erstes werden die Brötchen in kleine Stücke geschnitten. Die Semmeln sollten dazu wirklich sehr trocken sein. Ich lege die alten Brötchen immer zum trocknen auf die Heizung und nutze sie dann für Semmelknödel, Servietten Knödel oder mache einfach frisches Paniermehl draus.
Die gewürfelten Brötchen kommen in eine Schüssel und die Zwiebeln werden in feine Würfel geschnitten. Dann schwitzen wir die Zwiebeln in Butter bei mittlerer Hitze in der Pfanne glasig an. Ihr könnt die Zwiebeln auch schon etwas salzen. Die Eier werden mit einer Prise Salz und Muskat verquirlt. Dann kommt das Ei, die Milch, die Zwiebeln und die fein gehackte Petersilie zu den Brötchen in die Schüssel und alles wird zu einer schönen Masse geknetet. Jetzt die Masse noch mit Salz abschmecken und dann abgedeckt eine gute Stunde im Kühlschrank ziehen lassen.
Jetzt kommt die Masse auf eine Frischhaltefolie (hitzebeständig) und wird zu einer Rolle geformt. Die Rolle hatte bei mir eine Dicke von ca. 6-8 Zentimetern. Die Rolle wird straff gerollt, an den Enden abgebunden, kommt dann für ca. 45 Minuten in leicht siedendes Wasser und wird fertig gegart.
Ihr könnt die Semmelknödel auch super vorbereiten und nach dem garen einfach wieder in den Kühlschrank packen. Zum servieren schneide ich die Rolle in Daumen dicke Scheiben und brate sie in etwas Öl goldbraun an. So liebe ich sie.
Rouladen:
Rinder Rouladen sind eigentlich ein kinderleichtes Gericht, ihr braucht dazu einfach nur etwas Zeit, ein paar Tipps und gute Zutaten.
Erst wird das Gemüse vorbereitet, dafür würfelt ihr die Möhre, eine Zwiebel und den Knollensellerie. Das Lauch wird in Ringe geschnitten. Die übrigen zwei Zwiebeln werden in sehr feine Ringe geschnitten und die Gurken längst geviertelt.
Die Rouladen werden wie oben auf dem Bild gefüllt, aufgewickelt und gebunden. Dafür breitet ihr die Rouladen längst aus, bestreicht die Oberfläche dünn mit Senf und würzt das Fleisch mit Salz und Pfeffer. Jetzt kommen zwei Scheiben Bacon auf das Fleisch, 2-3 Stifte von der Gewürzgurke und eine halbe super fein geschnittene Zwiebel. Die Rouladen werden stramm gerollt und dann mit Küchengarn zusammengebunden.
Jetzt braten wir die Rouladen im gusseisernen Bräter in Butterschmalz scharf von allen Seiten an und nehmen sie danach wieder raus. Das klappt natürlich auch in einem Topf oder einer Pfanne. Ich bevorzuge für Schmorgerichte aber einen Bräter aus Gusseisen.
Jetzt kommt das gewürfelte Gemüse in den Bräter und wird immer wieder gerührt damit sich der Bratensatz löst. Wenn das Gemüse etwas Farbe bekommen hat, könnt ihr etwas Rotwein angießen. Hier könnt ihr euch ruhig etwas Zeit nehmen um den Rotwein langsam verkochen zu lassen. Dafür gebt ihr immer wieder einen Schluck dazu, ich würde sagen so 3-4 Mal bei der Menge. Das Gemüse bekommt dadurch eine kräftig dunkle Farbe und die brauchen wir auch für die Sauce nachher. Wenn der letzte Schluck Rotwein drin ist kommt der Fond dazu und die Rouladen kommen in den Sud. Der Deckel kommt drauf und das alles geht für 2 Stunden bei 160 Grad in den Backofen.
Ihr könnt nach 1,5 Stunden mal einen Blick in den Bräter werfen und gucken wie das ganze aussieht. Sollte zu viel Flüssigkeit verdampft sein könnt ihr nochmal mit Fond auffüllen.
Wenn die 2 Stunden um sind, sollten die Rouladen butterzart sein. Das merkt man super indem man mit einer Gabel auf das Fleisch drückt, sie sollten wohlwollend nachgeben. Wenn sie noch nicht perfekt sind, macht ihr den Deckel einfach nochmal für 15 Minuten drauf und schiebt sie zurück in den Ofen.
Wenn die Rouladen fertig sind kommen sie aus dem Bräter und werden warm gehalten. Die Sauce wird erst durch ein Sieb und dann durch ein Küchentuch gedrückt. Was danach übrig bleibt ist eine unglaublich intensive und leckere Sauce. Ich erhitze die Sauce in einem Topf und dickt sie mit Speisestärke etwas an. Dafür verrührt ihr einen Löffel Speisestärke mit etwas Wasser und gebt von dem Wasser dann nach und nach etwas zu der Sauce in den Topf. Durch die Speisestärke dickt dieSauce an und kriegt die perfekte Konsistenz. Sollte sie doch mal zu fest werden, könnt ihr mit etwas Wasser einfach wieder nachhelfen.
Jetzt befreit ihr die Rouladen vom Küchengarn, richtet sie schön auf dem Teller neben dem Rotkohl und den goldbraun gebratenen Knödeln an. Dann noch ordentlich Sauce oben drauf und ab geht die Post.
Lasst es euch schmecken, ich könnte mich reinlegen.
Arbeitszeit: 3-4 Stunden
Temperatur: 160 Grad
"*Dieser Blogbeitrag ist in Kooperation mit Doncarne entstanden"
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